Samstag, 30. Mai 2015

Teri Terry - Gelöscht


Verlag: Coppenrath
Seiten: 429 
Preis: 17,95 €


Inhalt

Kyla ist 16 und hat keine Erinnerung an ihr vorheriges Leben, denn Kyla ist ein Slater. Slater sind Jugendliche, mit krimineller Vergangenheit, denen die Erinnerung genommen wurde und so ein neues Leben ermöglicht wird. Doch Kyla ist anders. Ihre nächtlichen Albträume wirken wie Erinnerungen, die sie gar nicht mehr haben darf und kann. Als sie zu ihrer neuen Familie kommt, stellt sie das System mehr und mehr in Frage und kommt so immer mehr Geheimnissen auf die Schliche, bis sie selbst nicht mehr weiß, was die Wahrheit und was eine Lüge ist.

Meinung

Ich bin fast völlig ohne Erwartungen an dieses Buch heran gegangen. Zwar hatte ich schon mehrfach gehört, dass es gut sein soll, aber über die Story selbst hatte ich noch nichts gehört und ich hatte mir auch vorher keine Rezension zu diesem Buch durchgelesen. Die Geschichte wird aus der Sicht der 16-jährigen Kyla erzählt und man beginnt mitten in ihren Gedanken. Alles beginnt im Krankenhaus, in dem Kyla stationär behandelt wird, nachdem ihr die Erinnerungen genommen wurden. Am Anfang versteht man noch nicht wirklich warum dies geschehen ist, aber nach und nach klärt Kyla den Leser in ihren Gedanken auf. Allein herauszufinden was es mit dem "slaten" auf sich hat, fand ich schon sehr spannend. Kyla denkt sehr nüchtern und auch wenn sie viele Gefühle durchlebt wirken ihre Gedanken immer klar und strukturiert und für den Leser gut nachvollziehbar. Dies hat mir wirklich gut gefallen und das Lesen angenehm und spannend gemacht. Einen sehr großen Pluspunkt bekommt dieses Buch durch seine fantastisch ausgearbeiteten Nebendarsteller. Jeder, und damit meine ich wirklich jede Person in diesem Buch, hat einen starken eigenen Charakter und man kann sich die Personen gut vorstellen und verinnerlichen. Sie bleiben im Kopf. Egal ob Kylas Mutter oder auch nur der Onkel einer Klassenkameradin von Kyla, sie bleiben mit einem eigenen Bild im Kopf und wachsen einem entweder ans Herz oder aber auch das genaue Gegenteil. Die komplette Geschichte regt zum miträtseln an. Kyla führt den Leser durch ein Labyrinth von Fragen, die sich selbst nicht beantworten kann und zusammen mit Kyla wird man immer wieder in die Irre geführt. Wenn der Leser sich in einem kurzen Moment sicher ist, dass er weiß was als nächstes passiert, macht die Geschichte wieder eine Wendung und man steht mit seinen Vermutungen wieder am Anfang und dies ganz ohne zu verwirren. Die Story bleibt immer verständlich und bringt viele Überraschungsmomente mit sich. Mehr möchte ich dazu auch nicht verraten, um nicht die Spannung vorwegzunehmen! Diese Geschichte und ganz besonders das Ende machen Lust auf mehr. Ein gelungener Auftakt!

  Fazit

Ich kann dieses Buch nur empfehlen! Eine tolle Dystopie, die es so noch nicht gegeben hat! 

Bewertung:



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Donnerstag, 28. Mai 2015


Ally Condie - Atlantia

 

Verlag: FJB
Seiten: 416
Preis: 16,99 €  

  Inhalt:

Rio und Bay sind Zwillinge und leben in der Unterwasserwelt Atlantia, die geschaffen wurde, als die Luft auf der Erde zu schädlich zum überleben wurde. Während Bay sich für ein Leben an Land entscheidet muss Rio alleine in Atlantia bleiben. Sie versucht mit allen Mitteln herauszufinden, was ihre Schwester zu dieser Entscheidung gebracht hat und stößt bei ihrer Versuche auf Geheimnisse, die auch mit ihrem Leben zu tun haben.

 Meinung:

 Bei dem Titel Atlantia musste ich direkt an die Unterwasserstadt Atlantis denken und die Thematik, besonders das Leben unter Wasser, sprach mich direkt an. Auch das Cover gefiel mir auf den ersten Blick sehr gut. Atlantia war mein erstes Buch von Ally Condie und somit ging ich ohne Erwartungen hinsichtlich der Autorin an die Geschichte ran. Man steigt direkt in den ersten Seite des Buches in die Geschichte ein. Ich habe mich etwas überrumpelt gefühlt, da man nicht einmal erfährt wie die Protagonistin, welche die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt, heißt. Nach und nach erfährt man mehr über die Protagonistin, Rio und dringt tiefer in ihre Gefühlswelt ein. Doch obwohl Rio ihre Gefühle ausführlich beschreibt, kam ich nicht in ihre Geschichte rein. Sie kam mir sehr kühl und manchmal auch eingebildet vor, auch konnte ich ihre Art mit Menschen umzugehen gar nicht nachvollziehen. Auch keiner der Nebencharaktere konnte mir ans Herz wachsen. Rio hat zum Beispiel noch eine Tante, deren Gefühle oder Beweggründe für viele Dinge ich bis zum Ende nicht richtig verstanden habe. Auch der männliche Hauptcharakter, natürlich gibt es auch hier so etwas wie eine Liebesgeschichte, war einfach nur nett und viel mehr habe ich in ihm leider nicht sehen können. Doch die Grundidee der Story hat mir trotzdem gefallen. Ein Atlantia voller Geheimnisse, die nach und nach durch Rio aufgedeckt werden. Diese Grundidee bewegte mich auch dazu nach der ersten Hälfte des Buches weiterzulesen, obwohl ich mich ein bisschen dadurch quälen musste. Die zweite Hälfte wurde dagegen deutliche besser, es kommen mehrere Personen vor, die etwas von Rio ablenken und es wird immer spannender. Das Ende kam dann zwar etwas plötzlich, war aber trotzdem für mich zufriedenstellend.

Fazit:

 Tolle Idee, mit nicht wirklich guter Umsetzung! Wer mit der Protagonistin gut klarkommt, wird hier aber sicherlich auf seine Kosten kommen.

Bewertung:

 

 

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Bildquelle: http://www.fischerverlage.de